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Rezension | The School for good and evil: Es kann nur eine geben – Soman Chainani

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The School for good and evil | Es kann nur eine geben | Band 1 | Soman Chainani |Seitenzahl: 512 | Ravensburger Verlag | erschienen am: 01. Juli 2017 |Ebook: 10,99 €, Print: 12,99 € | Ansehen bei der Lünebuch

Eine mehr als gelungene Verfilmung des ersten Bandes. Und doch überzeugt das Buch noch ein Mal auf ganz anderer Ebene.

» Klappentext

Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe …

In einem tiefen, dunklen Tann liegt eine Schule wundersam:
Die Schule für Gut und Böse.
Zwei Türme wie Zwillingsköpfe, einer für die Reinen, einer für die Gemeinen.
Es gibt kein Entrinnen, der Wald ist ein Graus.
Nur durch ein Märchen find’st du hinaus.

» Meinung

The school for good and evil. Ein Buch, das sehr lange auf meinem Sub lag, ehe ich es verkauft habe, nur, um dann zu sehen, dass es einen Film dazu gibt. Nachdem ich den Film dann gesehen hatte war klar, dass ich Band 1 doch wieder kaufen muss. Gesagt, getan. Band 1 ist also als E-Book eingezogen und was soll ich sagen? Der Einstieg war skurril, ein wenig verstörend und ganz anders als ich erwartet hatte.

Angefangen bei den Figuren. Agatha, die sich wirklich über das Buch hinweg weiterentwickelt, aber zu Beginn nur auf ihr Aussehen reduziert wird (vor allem auch durch Sophie) Sophie, die ich arrogant wie herablassend finde und versucht, jeden zu manipulieren, um ihren Willen zu bekommen (gerade auf den ersten Seiten…). Der Schulmeister, der auch gänzlich anders ist als ich es erwartet hätte. Nebenfiguren, die so unglaublich viel Tiefe erhalten, ohne, dass sie wirklich viel tun – Was ich grandios fand. Tatsächlich muss ich sagen, dass ich beim Lesen eine Weile brauchte, um wirklich mit allen warm zu werden. Doch genau das war es, was die Wendungen im Buch so greifbar und glaubwürdig machten. Jeder steht auf seiner Seite – oder?

Unterstützt wurde dies durch die düstere Atmosphäre, den Schreibstil, der vor allem durch doch recht interessante Beschreibungen überzeugt und durch den Weltenbau, der dafür sorgte, dass man bei jeder Biegung und Ecke etwas erwartete. Einige der Entwicklungen habe ich wirklich nicht kommen sehen. Dies ist vor allem den Figuren geschuldet. Sie haben einfach ihren eigenen Kopf und auch wenn ich den Film kannte, habe ich so viel mehr bekommen (und bin froh, dass einige der Szenen nicht im Film vor kamen). So brutal, so ehrlich und eine Message, die ich unglaublich gut fand.

Schönheit ist vergänglich. Das, was bleibt, ist am Ende wirklich dein Charakter und deine Handlungen. Agatha ist das beste Beispiel. Und nur weil du glaubst, gut zu sein, bist du es nicht. Kein Mensch ist nur gut oder nur böse..

Dementsprechend bin ich jetzt sehr gespannt auf Band 2.

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