Rezension

Rezension | Sehnsuchtswege: Ein Leben und sieben Wünsche – Martin Matheo

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Werbung | Rezensionsexemplar
Sehsuchtswege | Ein Leben und sieben Wünsche | Einzelband | Martin Matheo |
298 Seiten | dip3 Bildungsservice GmbH | erschienen am 27. Dezember 2017
Ebook: 8,90 €, Print: 18,90 € | Ansehen? Bei Amazon,

Als ich begonnen habe dieses Buch zu lesen, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Doch diese nicht vorhanden Erwartungen wurden mehr als übertroffen.Die richtige Mischung an Aktion, Liebe, Romantik und dem Hauch von Vergangenheit und Dunkelheit.Wer kann dort schon widerstehen?

» Der Inhalt «

Hast du jemals darüber nachgedacht, was passiert, wenn dein Leben plötzlich zerbricht?

Wenn du tief fällst, hart aufschlägst und dich das Leben zwingt, dich deinem wahren Ich zu stellen?
Auf der Karriereleiter ganz oben angekommen, hat Paul – erfolgreicher Werbemanager in den Mittvierzigern – alles, was das Herz begehrt. Er führt eine glückliche Ehe, lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in einem schmucken Haus und hat alles unter Kontrolle – denkt er. Bis ihn plötzlich ein Unfall, den er nur knapp überlebt, aus der Bahn wirft und an den Rollstuhl fesselt. Ein starker Mann ist plötzlich schwach und muss lernen, sich und sein Leben neu zu ordnen.
Wie wird Pauls Leben weitergehen? Wird er an der neuen Situation zerbrechen? Was macht das alles mit seiner Psyche, den zwischenmenschlichen Beziehungen, seiner Ehe und der Liebe? Auf wen kann Paul noch bauen?
Sein wahres Ich und sieben große Wünsche melden sich unbarmherzig zu Wort. Der Wunsch nach Selbstliebe, nach wahrer Liebe, nach Vergebung und noch einige mehr …
Pauls Geschichte lädt zum Nachdenken, Überdenken und Hinterfragen des eigenen Lebensglücks ein.
Komm mit auf eine Reise der besonderen Art und entdecke die Sehnsuchtswege!

Quelle: Amazon

» Das Fazit «

Paul hat allesm, wovon andere Menschen nur träumen können. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Von nun an ist Paul gelähmt und er muss sich mit einem ganz anderen Lebensstil auseinander setzen, sein Chef lässt ihn fallen und sei dies nicht auch schon genug, greift seine Frau wieder zur Flasche.
Doch je weiter er droht abzurutschen, treten Menschen in sein Leben, die ihm zeigen, wie lebenswert das Leben eigentlich sein kann und was auch solche tragischen Veränderungen bewirken, wenn man nur nicht die Hoffnung verliert.
Allein der Einstieg viel mir unfassbar leicht. Dem Autoren gelingt es, diese beiden oppositionistischen Seiten grandios gegenüber zu stellen, zu zeigen, wie schnell sich ein Leben mit einem Schlag ändern kann, nur um dann den Schritt in die andere Richtung zu wagen.
Jedes Leben hat Vor- und Nachteile. Zeigt Matheo doch, mit welchen Tücken ein Mensch mit Behinderung tagtäglich zu kämpfen hat. Ihm gelingt es darüber hinaus, ein solch sensibles Thema mit viel Fingerspitzengefühl auf den Punkt zu bringen. Ich musste so manches Mal schlucken und vor allem hat es mich nachhaltig mitgenommen. Genau das ist es, was ich an Büchern wie diesen so liebe. Ein Nachklang, ein Nachhall, der dafür sorgt, dass man sich mit einem gesellschaftlichen Thema auch privat auseinandersetzen möchte und darüber nachdenkt, ob man nicht auch ein Mal selber so abweisend und herablassend reagiert hat.
Mich hat dieses Buch bewegt und mit einem schönen und gleichzeitig mulmigen Gefühl zurückgelassen, unterstützt durch den detaillierten Schreibstil des Autors gelingt hier eine tolle Gradwanderung. Denn nach diesem Buch lernt man vielleicht auch sein eigenes kleines Glück ein wenig mehr zu schätzen.
Beachtet vielleicht ein kleines bisschen mehr die kleinen Dinge im Leben und lernt die Gesten anderer auch ein wenig mehr zu schätzen.
Mich hat das Buch nachhaltig bewegt und wrklich dazu angeregt, über das Leben, über mein Leben, nachzudenken.
Einen kleinen Abzug gibt es dafür, dass ich zu Beginn der Story mit Paul so meine Probleme hatte. War er ein mensch voller Klischees, an die er auch noch glaubte, ich hatte einen proletenhaften Mann vor Augen, der mit seinem getunten Auto draußen an anderen gerne auch drei Mal vorbei fährt, um deren Aufmerksamkeit zu erhalten. Jemand, der nicht unbedingt dazu einlädt, sich mit ihm weiter auseinander zu setzen, weil er eben arrogant und “weltfremd” wirkt. Das hat mich, vor allem am Anfang, echt gestört. Sorgt auf der anderen Seite dafür, dass der Wandel von Paul echt gut zur Geltung kommt. Denn erst so wird das Hinterfragen des Lebens wirklich deutlich.
Was ist also der Sinn des Lebens? Besteht er aus Reichtum und daraus, alles zu haben?
Fazit: Für mich ist dies ganz klar ein Buch, das mit leichten Schwächen zum Nachdenken anregt. Allerdings sollte man sich genau für solche Geschichten und Gegensätze interessieren, ansonsten stößt man vermutlich bereits bei Paul zu Beginn auf Abneigung. Wer sich genau auf so etwas einlassen kann, wird eine wundervolle Geschichte erleben, die ans Herz geht und bewegt.

©

Foto: Fuchsias Weltenecho
Sterne: Photoshop
Cover: dip3 Bildungsservice GmbH
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1 Kommentar

  1. Wochenrückblick #4 | Von Lesestatistiken und Uni-Lernstress - Fuchsias Weltenecho

    11. Juni 2018 at 3:10 pm

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