Rezension

Rezension| Phoenix: Tochter der Asche – Ann-Kathrin Karschnick

gefällt das.
Werbung (Rezensionsexemplar)
Phoenix | Tochter der Asche | Band 1 | Ann-Kathrin Karschnick | 400 Seiten | Papierverzierer Verlag | erschienen am 2. Oktober 2014
Print: 14,95 € Ebook: 1,99€ | Ansehen? Bei Amazon, beim Verlag

Hamburg, magische Kräfte und ein dunkles Geheimnis? Ein Beginn, den man definitiv gelesen haben muss.

» Der Inhalt «

Europa liegt nach einem fehlgeschlagenen Experiment

im Jahr 1913 und diversen Kriegen mit Amerika in Trümmern. Mithilfe des damals führenden Wissenschaftlers Nicola Tesla bauten die Saiwalo, eine überirdische Macht, Europa langsam wieder auf. 120 Jahre später erschüttert eine Mordserie Hamburg, die sich niemand erklären kann. Leon, ein Anhänger der Saiwalo und Mitglied der Kontinentalarmee, wird auf die Fälle angesetzt und trifft bei seinen Ermittlungen auf die rätselhafte Tavi. Wer ist sie und wieso ist sie so fest von der Schuld der Saiwalo an den Morden überzeugt?
Quelle: Papierverzierer
» Das Fazit «
Eine Dystopie mit Fantasyelementen, das mich definitiv von Anfang bis Ende mitreißen konnte.
Ehrlich gesagt hatte mich dieses Buch schon an der Hand mit sich gezogen, als ich den Namen der Stadt las: Hamburg.
Hamburg in der Zukunft, verknüpft mit Fantasy? Alles klar, da war ich definitiv sofort dabei. Denn dies war definitiv ein Buch nach meinem Geschmack.
Der Einstieg viel mir unfassbar leicht. Ich betrat eine altbekannte Stadt, mit völlig neuen Figuren, die mir doch auf Anhieb vertraut schienen. Maschinen und Techniken, von denen wir in der Zeit nicht ein Mal zu träumen wagten und Dingen, die so fremd und doch vertraut wirkten.
Tavi, die Protagonistin und eine Phoenix, war mich von Anfang an sympathisch. Nicht zuletzt weil sie eine mutige und starke Frau, mit schwerer Vergangenheit symbolisiert, sondern vor allem, weil sie zeigt, dass trotz einer solchen Vergangenheit Vertrauen und Liebe möglich ist. Da bekommt, es gibt Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt, eine ganz neue Bedeutung.
Mit Leon hatte ich anfangs meine leichten Differenzen und konnte Tavi nur zu gut nachvollziehen. Ein Mann, der eigentlich ihr Feind mimt, sollte auf ein Mal auf ihrer Seite sein und die seltsamen Morde aufklären?
Ein wenig zu viel des Guten. Denn für welchen Mann steht der eigene berufliche Aufstieg nicht an erster Stelle?
Ich konnte aber auch verstehen, dass Tavi genau diesem Mann irgendwo vertrauen möchte, Er hilft ihr immerhin die Morde aufzuklären, ob es ihnen gelingt und was Leon wirklich im Schilde führt? To be continued.
Was mir an der ganzen Geschichte besonders gut gefallen hat sind die unterschiedlichen Dinge, die in diesem Buch angesprochen werden. Das Experiment, die Seelenlosen (für uns die Fantasywesen), die Saiwalos (die die Menschheit anscheinend nur retten wollten), die Morde und Tavis Vergangenheit.
All diese Dinge, die scheinbar auf den ersten Blick nicht zusammengehören, werden nach und nach zusammengeführt. Neue Fragen entstehen, alte werden beantwortet, jedoch nicht alle.
Umso spannender wurde es als ich merkte, dass ich mich dem Ende näherte. Mit jedem weiteren Zug der Autorin wurden meine Vermutungen immer wieder umgeworfen, zurückgedrängt oder ich lag völlig daneben.
Jap, ein Buch, dass mich mit all seinen Facetten mitreißen und entführen (hoffentlich jedoch nicht töten) konnte.
 Der Schreibstil war für mich dementsprechend sehr schön zu lesen, flüssig und das Buch viel zu schnell zu Ende.
Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Tavi, eine Figur, die ich wirklich sehr ins Herz geschlossen habe.
Für mir ein definitives Must-Read!


©
Cover: Papierverzierer Verlag
Sterne: Photoshop//Fuchsias Weltenecho

Teile diesen Beitrag über:

5 Kommentare

  1. Nicci Wakulczyk

    26. Oktober 2016 at 10:38 am

    Tolle Rezension :)
    Dystopien finde ich ja eh toll.. Und dann noch in Deutschland. Sehr spannend!

    LG Nicci ❤

    1. AnnaFuchsia

      26. Oktober 2016 at 12:13 pm

      Gerade das hat es für mich dann auch wieder so interessant gemacht.
      Vieles spielt ja sonst doch eher außerhalb von Deutschland und auf ein Mal ist man mitten drin :)

  2. Nicci Wakulczyk

    26. Oktober 2016 at 10:39 am

    Tolle Rezension :)
    Dystopien finde ich ja eh toll.. Und dann noch in Deutschland. Sehr spannend!

    LG Nicci ❤

  3. Anni

    26. Oktober 2016 at 11:39 am

    Das klingt echt gut! Bin auch ein großer Dystopie-Fan. :-)
    Schon komisch, wenn man sich das Ganze in Deutschland vorstellt, aber es muss ja nicht immer alles wie in den Hollywoodfilmen sein. Das finde ich echt mal ganz gut!

    1. AnnaFuchsia

      26. Oktober 2016 at 12:14 pm

      Das ging mir anfangs ganz genauso :D Man kennt ja sonst nur Bücher, die außerhalb von Deutschland spielen und auf ein Mal ist man mitten im Norden.
      Wobei gerade das den Reiz ausmacht, finde ich. Man kann sich genau vorstellen, wo sich die Figuren gerade befinden :)

      Liebe Grüße, ♥

> Hinterlasse einen Kommentar