Rezension

Rezension| Die Kinder der Kirschblüte: Teil 1: Die Kinder erwachen – Cardo Polar

gefällt das.
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Die Kinder der Kirschblüte | Die Kinder erwachen | Band 1 | Cardo Polar | 160 Seiten | SPler
| erschienen am 2. August 2016 | Print: 5,49 €  Ebook: 0,99€

Ein Buch, dessen Inhalt mich mehr als ein Mal in Atem gehalten hat. Allein weil die Themen sehr tiefgründig sind.

 
» Der Inhalt «
“Hanna ist einsam. Sie hasst ihr Leben, die Welt, sich selbst. Nur im Internet findet sie Freunde und Verständnis. Als ihre Online-Clique plant, ein Zeichen zu setzen, sich zu wehren, gegen all die Arschlöcher und Mobber da draußen, da geraten die Dinge sehr schnell außer Kontrolle. Doch Hanna hat eine ganz besondere Gabe, eine Kraft von der sie bisher nichts wusste. Als diese Gabe durch Zufall in Hanna erwacht, ist nichts mehr wie es einmal war. Gejagt von der Polizei und einem mächtigen, unbekannten Feind geht es plötzlich um alles – denn es gibt kein Zurück mehr: Die Kinder der Kirschblüte sind erwacht.
Die Kinder der Kirschblüte ist eine Romantrilogie mit Phantastik und Science-Fiction Elementen. Schnell, spannend, direkt erzählt, mit einer Prise diffiziler Romantik und ungewöhnlichen Charakteren.”
Quelle: Amazon.de
» Das Fazit «
Dieses Buch hat mich total fasziniert. Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll.
Aber fangen wir von vorne an.
Das Cover passt für mich perfekt.
Schwarz weiß, mit einem Hauch Farbe durch die Kirschblüten, das Gesicht des Mädchens verdeckt durch eine Kapuze.
Vor allem da es in diesem Buch um Depressionen, Suizid und einsam sein geht, finde ich genau das passend.
In der Zeit sieht man nicht viel Positives. So auch Hanna. Das Einzige, was sie aufrecht erhält, ist das Forum, in dem sie sich mit anderen Kindern unterhält, die die “gleichen” Probleme haben, wie sie und sie zu verstehen scheinen.
Diese Trauer und Hilflosigkeit sind in diesem Buch fast greifbar, zumindest am Anfang des Buches.
Denn mit einem Ereignis, das einer aus der Clique auslöst, kommen mehrere Steine ins Rollen.
Dabei war doch alles nur als Denkzettel gedacht. Als Zeichen, das keine großen Wellen schlagen sollte, doch zu spät.
Immer mehr Fragen stellen sich dem Leser.
Wer ist Hanna wirklich und was hat die Clique damit zu tun?
Vor allem aber: Wer sind die “Polizisten”, die nach den Kindern aus dem Forum zu suchen scheinen und ihnen immer einen Sprung voraus sind?
Fragen über Fragen auf die der Leser erst mit der Zeit Antworten erhält, oder diese sich zum Teil auch selbst herauslesen muss.
Genau das hat mir persönlich super gefallen. Es gab nie direkt die Antworten auf gewisse Fragen, sondern diese klärten sich für den Leser meistens erst im Verlauf der Handlung. Es gab in der Hinsicht also kein “klärendes Gespräch” mit: So ist es, wie es in vielen Büchern der Fall ist.
Genauso fand ich die Gratwanderung, mit dem Thema Depressionen, Mobbing und ein Zeichen setzen super. Ein heikles Thema mit einem “positiven” Ausgang zu verknüpfen und Fantasy-Elemente mit einfließen zu lassen ist eine Kunst für sich.
Es ist also kein reiner Fantasy Roman, genauso wenig wie es eine reine Real-Life-Geschichte ist. Irgendwie ein Mittelding aus beidem.
Denn die Fantasy-Elemente könnten genauso gut auch in Echt irgendwann mal so passieren, wie sie beschrieben wurden. Okay, vielleicht nicht zu 100%, aber dennoch sehr dicht dran.Nicht jeder wird gewiss dieses Thema mögen oder gar die Geschichte, denn sowohl die Figuren als auch die Handlungen sind etwas spezieller und dennoch sehr liebenswürdig und schön zu lesen.
(Wenn man sich denn darauf einlassen kann.)
Wer hier also eine seichte Geschichte für zwischendurch erwartet, wird zum Teil also enttäuscht werden.Wer sich aber auf diese Themen einlassen kann, der wird diese Story genauso lieben, wie ich es tue.
Vor allem Hanna mit ihrer Gabe und ihren Elementen aus der “Vergangenheit”, ist eine Person, die so vielschichtig ist, dass sie beim einmaligen Lesen nicht komplett entschlüsselt werden kann.
Ich freue mich also auf die weitere Entwicklung und was sich aus der Gabe ergibt! Denn bis jetzt haben wir nur einen kleinen Teil von Hanna und ihrer Clique kennen lernen dürfen.


©
Foto/Cover: Cardo Polar
Sterne Photoshop//Anna Hein

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