Rezension

Götterherz – B.E. Pfeiffer

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Götterherz | B.E. Pfeiffer|
Seitenzahl 362 |Sternensand Verlag | erschienen am 9. November 2018
Ebook: 3,99 €, Print: 12,95 € | Ansehen: Auf Amazon, Beim Verlag


» Der Inhalt «

Seit Beginn ihres Familienurlaubs in Griechenland durchlebt die zwanzigjährige Penelope seltsame Träume. Jedes Mal findet sie sich an einem bedrohlichen Ort voller Monster wieder. Und jedes Mal erscheint ein mysteriöser Mann und verteidigt sie gegen diese Kreaturen.
Als sie diesen Fremden auch in wachem Zustand trifft, blitzen Erinnerungen an ein früheres Leben in ihr auf. An ein Versprechen von Unsterblichkeit, an eine Liebe, die Jahrtausende überdauert hat, und an eine uralte Rivalität zwischen zwei Göttern. Und einem davon gehört ihr Herz schon seit so langer Zeit. Allerdings muss sie nun um ihn kämpfen – um ihn und um ihr eigenes Leben, das von Göttervater Zeus persönlich bedroht wird.

Quelle: Sternensand Verlag

» Meine Meinung «

Magisch, griechische Mythologie, aussagekräftige Charaktere

Was als eher seichte Familien-Urlaubs-Geschichte beginnt, entpuppt sich als Neuerzählung der Persephone Saga. Ich denke, jedem von uns ist dies ein Begriff und ich werde an der Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen, denn was uns hier erwartet, ist griechische Mythologie neu erzählt. Düster, mit einer Liebesgeschichte und Figuren, die vielschichtig wie wandelbar sind, fliegt man hier nur so durch die Geschichte. Vorausgesetzt man mag die griechische Mythologie.

Wenn griechische Mythologie auf neuer Erzählungen trifft…

Für mich eine mehr als gelungene Erzählweise. Die Saga der Persephone, die Götter und Handlungen verknüpft mit etwas ganz Eigenem sorgt dafür, dass man als Leser nie wirklich weiß, was einen als nächsten erwartet. Während man durch den Schreibstil nur so durch die Seiten fliegt und wissen will wie es weitergeht, sorgt die dazu noch bildhafte Sprache dafür, dass alles lebendig wird, ohne den Leser zu erschlagen. Aktionreich wie voller Tiefe führt B.E. Pfeiffer den Leser in Wendungen und dunkle Ecken des Seins, wirft Fragen auf, nur um sie wenig später total logisch zu beantworten.

Absolut angetan bin ich neben der Geschichte vor allem von den Figuren. Wie schon ihn ihrem Buch davor zeichnen sich diese Figuren vor allem durch ihre Vielschichtigkeit und Wandelbarkeit aus. Immer neue Seiten gibt es an Figuren zu entdecken und war ich zu Beginn von dem Einstieg in die Geschichte etwas enttäuscht, war die Wandlung von Pen umso größer.

Doch nicht nur die mysteriösen Wesen kreuzen den Weg dieser Geschichte, auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Gerade die spielt hier eine besonders tragende Rolle (wem nicht nach Liebe ist, sollte hier vielleicht erstmal die Finger von lassen :D). Doch wer glaubt, dass diese geradlinig verläuft, hat die Rechnung ohne die Autorin gemacht. Wo Liebe ist, ist Neid oftmals nicht weit. Geschickt werden hier die Fäden verschiedenster Figuren miteinander verflochten und erst mit der Zeit entdeckt der Leser, wie alles wirklich zusammenläuft. Etwas, das ich an der Art des Schreibens von B.E. Pfeiffer wirklich schätze. Sie verrät niemals zu viel, aber auch nicht zu wenig. Kurbelt die Fantasie und Gedankengänge an, nur um sie dann in eine ganz andere Richtung zu lenken.

Fazit: Griechische Mythologie ein Mal anders. Wundervolle Figuren und eine spannende Geschichte, durchwoben mit den Linien der Liebe.
Da mich persönlich der Anfang aufgrund des Familienurlaubs und der Einführung leider nicht ganz abholen konnte, gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
Da, muss ich sagen, hat mir “Die Weltportale” tatsächlich viel viel mehr Spaß gemacht, auch wenn die Handlung danach absolut unschlagbar war. Ich bin eh ein Fan von griechischer Mythologie.

©
Fotos: Fuchsias Weltenecho
Cover: Sternensand Verlag
Sterne: Photoshop

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