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Aktion | Warum ich mich von Menschen, die mir nicht gut tun, getrennt habe | Komm doch mal runter! – Evelyn Summhammer

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Werbung | Zeitvorgabe, Rezensionsexemplar

Wir kennen sie alle. Menschen, die uns unsere Energie rauben, bei denen wir, nur durch das Sehen ihres Namens, innerlich die Augen verdrehen und uns wünschen, sie würden einfach nicht weiterreden. Innerliche Aggressionen, Negativität. Ja, all das hat mich irgendwie letztes Jahr massiv beschäftigt, mich mitgenommen und jetzt, Ende Juni 2019 möchte ich darüber reden.

Es ist viel passiert. Sehr viel und wisst ihr was? Zeit für eine Geschichte.

„Das Leben könnte doch so schön sein, wenn es da nicht diese Wiederlinge, Fieslinge und beschwerlichen Situationen in meinem Leben wären, die mir den letzten Nerv rauben und meine Harmonie stören!“ (Summhammer, S. 158).

Wisst ihr, dieses Zitat beschreibt meinen Gedankengang so ungefähr perfekt und die letzten Monate habe ich einfach gemerkt, wie sehr ich mich durch so etwas selbst blockiert, mir selbst Energie entzogen habe. In dem Ratgeber „Komm doch mal runter“ von Evelyn Summhammer habe ich mich wirklich, rein „objektiv“ betrachtet, mehr als ein Mal wiedererkannt. Das ist das Gute an Ratgebern, wenn man sich darauf einlassen kann. Man reflektiert sich selbst und ja, gerade dadurch ist mir klar geworden, dass der Weg, den ich die letzten Monate gegangen bin, der Richtige war.

Es gibt Situationen, die Stress und Reaktionen hervorrufen können, denen man aber mit „einfachen“ Schutzschirmen begegnen kann (ebenda, siehe Kapitel 7). Schutzschirme sind kleine effektive Möglichkeiten, sich selbst aus stressigen Situationen zu „befreien“, nein, besser, einen Umgang damit zu finden. Das beginnt bei der Selbstreflektion, dass man selbst für seine eigenen Gedanken verantwortlich ist und sich selbst seiner Muster und Denkhaltungen bewusst macht und endet damit, sich auch ein Mal die Zeit zu nehmen, nicht aus der Situation heraus blindlings darauf los zu stochern. Zu erkennen, dass nicht die anderen immer nur schuld sind, sondern vielleicht auch man selbst, gehört ebenso dazu. Die „Opferrolle“ ablegen, wie es so schön genannt wird, sich Fehler eingestehen und lösungsorientiert arbeiten (Summhammer, S.200 f.).

Doch warum erzähle ich euch das alles? Weil es real wie in der virtuellen Welt Menschen gibt, die, egal wie gut man versucht, Negatives nicht an sich heran zu lassen, stets die eigenen persönlichen Grenzen überschreiten. Das kann damit losgehen, dass eine Freundin stets dazu neigt, sich selbst mehr in den Vordergrund zu stellen, Probleme zu überhöhen und nicht zu zuhören. Jeden Tag aufs Neue, oft das Gleiche. Und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass so etwas wirklich auf den Akku gehen kann. Das gleiche Thema, Tag für Tag, keine Lösungsorientierung, sondern nur Schuldzuweisung auf den anderen. Einnehmen der Opferrolle und keine Selbstreflektion. Manchmal sind das auch genau die Menschen, bei denen man aus der Haut fährt. Irgendwann ist das Maß nun mal voll. Wer entschuldigt sich? Wir, wer nimmt es als selbstverständlich hin? Die anderen.


DAS Thema in der heutigen Gesellschaft

Der Umgang mit aggressiven Menschen
Unsere Welt wird zunehmend aggressionsbeladener.

Stress, Ängste, Konkurrenz- und Machtkämpfe beherrschen viele Szenarien des Alltags, privat wie beruflich. Oft schaukeln sich kleine Dispute zu einer Spirale des Zorns hoch. Schwerwiegende menschliche Konflikte sind häufig die Folgen.
Mit Aggressionen umgehen lernen
In diesem Buch erfahren Sie, woher Aggressionen kommen und warum wir sie sogar brauchen, um uns im Leben zu behaupten. Sie spüren eigenes, verdecktes Ärgerpotenzial und Ihre emotionalen Trigger auf, die dazu führen, dass Sie selbst aggressiv handeln und identifizieren typische Situationen, in denen sich Wut lautstark oder passiv entlädt. Die Autorin zeigt Ihnen, wie Sie mit Menschen, die aggressiv oder schwierig sind, besser umgehen können und stellt Ihnen Instrumente für Ihr eigenes Gefühlsmanagement vor, wenn Sie aus der Fassung geraten.

Quelle: Goldegg Verlag

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Wenn ich eines die letzten Monate gelernt habe, dann, dass man wirklich seinen eigenen Wert schätzen sollte. Es gibt Menschen, die reden euch vieles schlecht und irgendwann kommen die leisen Zweifel, ob man das wirklich tun sollte, was man tut. Wisst ihr, ich habe nicht ohne Grund die letzten Monate so wenig geschrieben und gebloggt. Ich musste mir selbst meinen eigenen Wert bewusst machen, mir selbst meine Qualitäten verdeutlichen, um zu erkennen, dass es manchmal wirklich an der Zeit ist, weiterzuziehen und an der nächsten Weggabelung in neue Gewässer aufzubrechen.

Das beste Beispiel ist das Internet. Die perfekte Welt, mit Menschen, die ein Leben zu führen scheinen, wohingegen ich auf der Couch mit der Serie „Lucifer“ und Chips sitze. Eine Welt, die mir selbst ein schlechtes, ja fast minderes Gefühl vermittelt. Es gibt Menschen, die die „Opferrolle“ perfektioniert haben, die sich keiner Schuld bewusst sind und die Reflektionstiefe nicht besitzen, weil es ihnen verwehrt ist, die Situation ein Mal von außerhalb zu betrachten.
Menschen, die eine sehr negative Grundhaltung besitzen.

Wer sich jetzt denkt: Ja, soll ich mich denn jetzt nicht über irgendwas aufregen dürfen? Doch, natürlich. Die Frage ist nur: Wie viel Energie ist es wirklich wert, dort hinein zu investieren? Nüchtern betrachtet habe ich letztes und dieses Jahr viel zu viel Zeit und Energie in solche Dinge gestellt, die mich viel zu sehr in die Hochspannung versetzt haben. Das kleinste bisschen reichte aus, um das Fass zum überlaufen zu bringen. Immer musste ich damit rechnen, dass wieder irgendwas über mich gesagt wurde, mein Name fiel oder Diskussionen ausfechten, die es schlichtweg nicht wert waren.

Mein Akku war dauerhaft leer. So auch bei Freunden, die sich selbst nicht unbedingt gut reflektieren konnten und die Schuld oftmals bei anderen, vor allem aber bei mir suchten, wieso gewisse Dinge nicht so funktionierten. Es wurde nach der Schuld, nicht aber nach einer Lösung gesucht, was jetzt im Nachhinein wohl das größte Problem war.

Aber wisst ihr was? Manchmal muss man sich genau davon befreien. Es gibt einfach Menschen oder ein Umfeld, das uns nicht guttut und auch nie guttun wird und genau dann ist es an der Zeit, sein Selbstwertgefühl zu erhalten und sich nicht dauerhaft herunterziehen zu lassen. Es ist Zeit, zu gehen.

Und genau aus diesem Grund habe ich mich von manchen Menschen distanziert, den Kontakt weniger intensiv gehalten und vor allem mir angewöhnt, nicht immer auf alles direkt zu antworten. Whatsapp und Co verleitet einen einfach, immer direkt und überall erreichbar zu sein. Seitdem ich dies nicht mehr mache, manche Nachrichten auch einfach ein paar Tage liegen lasse, vielleicht auch nur ein paar Stunden, merke ich einfach wie viel Energie und Positivität ich wieder besitze. Ich schlafe besser, ich schaffe mehr, bin konzentrierter.

Und das ist nicht nur auf bestimmte Menschen in eurem Leben bezogen, sondern auch auf das Internet. Wenn euch etwas nicht guttut, wenn euch Menschen und/oder ihre Mentalität und/oder Einstellung nicht guttun, entfolgt ihnen. Das Internet ist groß, eure Zeit begrenzt. Nutzt sie weise.


Was ich sagen möchte ist: Gebt nicht immer nur euch die Schuld. Verkauft euch nicht unter dem Wert und: Trennt euch von negativen Dingen. Ein Akku, der hin ist, kann nicht wieder aufgeladen werden und ja, Trennungen, egal welcher Art, sind nie leicht. Doch manchmal ist nur das der richtige Weg.  

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Bilder: Fuchsias Weltenecho

Quellenangabe:

Summhammer, Evelyn (2019): Komm doch mal runter, Vom souveränen Umgang mit Ärger, Wut und Aggressionen, Goldegg Verlag.

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1 Kommentar

  1. Komm doch mal runter! von Evelyn Summhammer

    28. Juni 2019 at 4:11 pm

    […] Ricky von http://www.tasty-books.de 28.06.Vom souveränen Umgang mit Ärger, Wut und Aggressionen Anna von http://www.fuchsias-weltenecho.de 29.06. Interview mit Evelyn Summhammer Katja von […]

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